Fußpflege-Praxis
Sauerstoff bedeutet Leben!
Reagiert ein Sauerstoffatom mit einem Metallatom oxidiert Metall. Jeder kennt verrostetes Eisen.
Sauerstoff wird von den menschlichen Zellen benötigt, um daraus Energie zu gewinnen, die erforderlich für alle Zellfunktionen ist. Die Energiegewinnung erfolgt in den Mitochondrien. Im Zuge dieses Prozesses entstehen Freie Radikale. Das sind Teile von Molekülen, an der sich an der Bruchstelle ein Atom mit einem ungepaarten Elektron befindet. Durch das fehlende Elektron ist diese chemische Verbindung instabil und daher bestrebt, das fehlende Elektron zu ersetzen.
Foto: Eisen, verrostet, oxidiert / Quelle: Pixabay.com
Daher reagieren freie Radikale sehr schnell mit anderen Molekülen, in
dem Sie ihnen ein Elektron entreißen. Dem attackierten Molekül fehlt nun ebenfalls ein Elektron und so setzt sich die, von freien Radikalen ausgegangene, chemische Kettenreaktion weiter fort. Dieser Vorgang ist Teil des Oxidationsprozesses, in dem funktionale Moleküle verschwinden. Der Körper nutzt freie Radikale aus, um im Zuge der Immunabwehr, Viren und Bakterien zu bekämpfen. Bei einer übermäßigen Konzentration an freien Radikalen verursachen diese eine Zellschädigung der DNA, RNA sowie bei Proteinen und Lipiden. Es entsteht oxidativer Stress. Freie Radikale gelangen nicht von außen, z.B. durch Nahrungsaufnahme, in den Körper, sondern sind Bestandteil des Oxidationsprozesses (Zellatmung). Allerdings wirken sich folgende Faktoren begünstigend auf die Entstehung von freien Radikalen aus:
- körperlicher Stress (auch Hochleistungssport),
- bestimmte physikalische Einflüsse (UV Strahlung, elektromagnetische Strahlung, hoher Ozongehalt in der Luft)
- bestimmte chemische Einflüsse (Umweltgifte, Luftverschmutzung, Lösungsmittel, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in
Lebensmittel: Herbizide, Fungizide, Pestiziden, Lebensmittelzusatzstoffe: Konservierungsstoffe, Farbstoffe),
- übermäßiger Konsum von Alkohol, Drogen, Medikamenten,
- Zigarettenrauch,
- Körperpflegeprodukte aus synthetischen Rohstoffen.
All diese Risikofaktoren gab es zu Zeiten der Urmenschen nicht. Durch eine gesündere Lebensweise (überwiegend basische Ernährung), weniger Dauerstress und ausreichend Bewegung gab es keine Überkonzentration von freien Radikalen im Körper.
Freie Radikale sind an fast allen Fehlfunktionen von Zellen beteiligt. Diese Fehlfunktionen von Zellen, Zellverbänden (Geweben) machen sich in Form von Krankheiten bemerkbar. Die Tatsache, dass Menschen heute eine durchschnittlich viel höhere Lebenserwartung als die der Frühmenschen haben, wird in diesem Zusammenhang nicht berücksichtigt, da die höhere Lebenserwartung u.a. auf den Fortschritt der Medizin zurückgeführt werden kann.
Krankheiten, die unter Beteiligung von freien Radikalen entstehen sind:
< Krebs (bösartige Tumore) – veränderte DNA (Erbinformation)
< Bluthochdruck, Arteriosklerose – Schädigung der Blutgefäße
< Arthritis – Schädigung des Knorpelgewebes in Gelenken
< Demenz – Schädigung der Nervenbahnen
Bis zu einer bestimmten Konzentration kann, in Abhängigkeit der persönlichen Vitalität und des Alters, ein Abbau von freien Radikalen erfolgen. Überschreitet diese Konzentration einen bestimmten Punkt treten die o.g. Zellschädigungen auf. Forschungen auf diesem Gebiet haben deutlich gemacht, das bei Menschen ab dem 30. Lebensjahr Zellschädigungen durch freie Radikale auftreten können, die auf eine Überkonzentration zurückzuführen sind. Die bereits erwähnten Risikofaktoren tragen weiterhin verstärkt dazu bei, den oxidativen Stress zu erhöhen.
Jeder Mensch kann frei darüber entscheiden wie er lebt, welchen Lebensstil er führt und welche Nahrung er zu sich nimmt. Diese Seite soll mit dazu beitragen, sich der Thematik "Freie Radikale" anzunähern, um ggf. für sich eine Entscheidung darüber zu treffen, ob ein entsprechender Handlungsbedarf, im Sinne einer positiven Veränderung im eigenen Leben, besteht. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Konzentration freier Radikale im Körper in einem ausgeglichenen Verhältnis zu halten. Bestimmte Lebensmittel unterstützen hierbei den Körper. Nicht immer ist es einfach, gesund und nährstoffreiche Kost zu sich zu nehmen. Zeit und Geld spielen dabei eine entscheidende Rolle.
„Essen hält Leib und Seele zusammen. Wer sich ausgewogen ernährt, fördert sein Wohlbefinden. Eine bedarfsgerechte und vollwertige Kost kann auch dazu beitragen, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.“
So der Wortlaut auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit dieser Aussage wird ein enger Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit deutlich. In der heutigen Zeit bedeutet "ausgewogen" das mittlerweile oft bestehende Missverhältnis zwischen basischer und säurebildender Nahrung, zu Gunsten einer basischen Ernährung zu verschieben. Bestenfalls wird ein Verhältnis von 80% basisch und 20% säurebildend erreicht (bei den meisten Menschen ist das Verhältnis umgekehrt!).
Wenn der Nährstoffgehalt des selben Produktes von heute mit dem Nährstoffgehalt vor nur 20 Jahren verglichen wird, ergeben sich Reduzierungen von bis zu 80%. Da gewinnt das Wort "vollwertig" an Bedeutung. "Ein Apfel am Tag ersetzt den Arzt im Hause" wird eher zu fünf Äpfeln am Tag. Um vollwertige Nahrung zu sich zu nehmen, müsste man heute ein mehrfaches der Menge an Obst und Gemüse verzehren, als noch vor 20 Jahren, um das selbe Ergebnis zu erzielen. Oft ist dies gar nicht im Alltag umsetzbar. Auf eine Statistik über den Verlust an Vitalstoff-Werten heute und vor 20 Jahren möchte ich bewusst verzichten. Nachgewiesen ist, dass es nicht nur Tendenzen über den Verlust an Vitalstoff-Werten gibt, sondern diese Verluste offensichtlich sind. Die Entwicklung wird begünstigt durch Umweltbelastungen, lange Transportwege der Nahrungsmittel und die Art und Weise der Zubereitung von Mahlzeiten. Letztendlich ist es jedem Menschen selbst überlassen, sich für oder gegen eine zusätzliche Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen in Form einer regelmäßigen Kur zu entscheiden. Grundsätzlich sind diese Micro-Nährstoffe in ausreichender Menge in der Nahrung vorhanden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) spricht davon, dass für bestimmte Lebenssituationen die Zufuhr von Vital-Stoffen sinnvoll ist. Unter diesen bestimmten Lebenssituationen werden Schwangerschaft und langwierige, chronische Krankheiten verstanden. Im weiteren Sinne zählt auch eine ausschließlich vegane Ernährung dazu. Unter Berücksichtigung der bereits beschriebenen Entstehung von freien Radikalen ist es sinnvoll, bei Vorliegen von körperlichen Stresszuständen (Umweltgifte, Rauchen, oxidativer Stress), über eine zusätzliche Aufnahme von Micro-Nährstoffen (Vitalstoffen), zumindest als Kur, nachzudenken. Denn wer weiß schon genau, ob seine Zellen oxidativem Stress ausgesetzt sind oder nicht?
Es gibt zur Thematik der Freien Radikale eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit sogenannten Antioxidantien, eine Überkonzentration abzubauen. Im Zeitalter des Internets gibt es so viele Angebote, entsprechende Mittel zu kaufen und als Ernährungsergänzung einzunehmen. Nicht jeder ist Arzt, Apotheker, Chemiker oder Biologe, daher ist es als Laie schwierig, sich für eine bestimmte Sache zu entscheiden. Die Übersicht fehlt! Hier sollten Sie Ihren gesunden Menschenverstand walten lassen und im Zweifel einen Spezialisten (Arzt, Ernährungsberater) zur Rate ziehen.
Freie Radikale und Antioxidantien sind in der heutigen Zeit mehr und mehr zum Thema geworden. Es liegt an Ihnen etwas zu verändern!
Wenn Sie sich von der beschriebenen Thematik angesprochen fühlen und keine Diät durchführen wollen, dann freue ich mich, Sie bei der Erreichung Ihrer persönlichen Ziele zu unterstützen. Nutzen Sie bitte den Kontakt Button des Menüs! Meine Praxisräume befinden sich 17034 Neubrandenburg, Ihlenfelder Straße 53.